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Ein Virus ist in trockener Luft deutlich ansteckender. Wieso?

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in Räumen die Ausbreitung der Ansteckung durch Viren reduziert oder verhindert. Tatsächlich kann die relative Luftfeuchte von 40% oder mehr, die Infektionsgefahr verschiedener Virustypen verhindern – deshalb ist die kontrollierte Luftfeuchte in Räumen eine bemerkenswert gute Lösung.

Im Moment suchen viele Menschen nach Wegen, um die Ausbreitung von Virusinfektionen zu begrenzen - und im Internet werden ausgefallene Ideen diskutiert, die vom Sprühen von Desinfektionsmitteln über Menschen bis zum hohen Alkoholkonsum reichen.

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für eine dieser hoch kreativen Vorschläge zur Verhinderung von Virusinfektion und Airtec® kann keine dieser Lösungen empfehlen.

Vielmehr empfehlen wir, ruhig zu bleiben und sich auf das zu verlassen, von dem wir wissen, dass es wissenschaftlich bewiesen ist: Eine kontrollierte Luftfeuchteregelung kann tatsächlich ein Infektionsrisiko verringern.

Fakten: Was wir über Infektionsrisiko und Luftfeuchtigkeit wissen

Insgesamt wird das Risiko einer Virusinfektion erheblich reduziert, wenn die Luftfeuchtigkeit unterhalb eines Maximalniveau und über ein Mindestniveau geregelt wird.

In einer Studie des US-amerikanischen Zentrums für Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) aus dem Jahr 2013 untersuchten die Forscher, wie sich Feuchtigkeit auf das Risiko einer Infektion mit dem Grippevirus auswirkt. Das Experiment wurde mit einer Reihe von Maschinen durchgeführt, die sowohl Husten als auch Inhalation beim Menschen simulieren konnten, wodurch die Ausbreitung der Infektion von "Husten-Maschinen“ gemessen werden konnte. Besonderes Augenmerk wurde auf das Testen von infektiösen Viren gelegt, die auch den Menschen betreffen können, wie z. B. Influenzaviren.

Die Studie zeigte, dass bis zu 77% der infektiösen Influenzaviren nach einer Stunde noch infektiös sein können - solange die Luftfeuchtigkeit bei 23% relativer Luftfeuchtigkeit oder darunter liegt. Im Gegensatz dazu sank das Infektionsrisiko deutlich, wenn die Luftfeuchtigkeit auf 40% oder mehr erhöht wurde, so dass nur noch 14% der infektiösen Viren in der Raumluft zurückblieben. Es wurde auch festgestellt, dass die höhere Luftfeuchtigkeit das Influenzavirus nach kurzer Zeit auch inaktiv machte - nach nur 15 Minuten war praktisch kein Infektionsrisiko mehr vorhanden.

Diese Tabelle zeigt den Prozentsatz des infektiösen Grippevirus 1 Stunde nach der Freisetzung in Bezug auf die relative Luftfeuchtigkeit.

Dieses Phänomen ist einer der Gründe, warum Influenzaviren uns in den Wintermonaten stärker treffen. Im Sommer liegt die typische relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen normalerweise zwischen 30 und 40%. Dies liegt in der Nähe des Bereichs, in dem Influenzaviren nicht mehr in der Lage sind, Menschen zu infizieren. Wenn wir jedoch im Winter unsere Büros und Wohnungen heizen, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit erheblich - was weitaus bessere Bedingungen für das Grippevirus bietet.

Warum Luftbefeuchter gegen die Ausbreitung von Viren wirksam sind

Neue Studien zeigen, dass eine höhere Luftfeuchtigkeit die Resistenz gegen Viren erhöht, z.B. Durch die Stärkung der Abwehr des Immunsystems gegen die Signalproteine benötigt ein Virus, um seinen Wirt zu infizieren. Gleichzeitig ist auch bekannt, dass viele Arten von Viren, z.B. Influenza bei Temperaturen über 30° C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit über 40-50% absterben. Ein Luftbefeuchtungssystem versorgt die Luft mit Wasser in Form eines Wassernebels und ist außerdem mit einem Steuerungssystem ausgestattet, das genau die Wassermenge liefert, die ein Büroraum oder eine Produktionshalle benötigt, und die Luftfeuchtigkeit unabhängig von den klimatischen Bedingungen in einem engen Bereich konstant hält.

Bei Airtec® beraten wir Sie gerne über die technischen Möglichkeiten zur Installation und Regelung von Luftbefeuchtungssystemen für jedem Gebäudetyp. Auf unserer Website finden Sie auch Informationen zu verschiedenen Luftbefeuchtungslösungen, die zur Verbesserung der Raumklimatisierung beitragen können.

Quellen

https://www.sciencedaily.com/releases/2013/02/130227183456.htm
https://news.yale.edu/2019/05/13/flu-virus-best-friend-low-humidity
https://pubs.acs.org/doi/full/10.1021/es1016153